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World Café Online Teil 2

Alles online, alles neu?                                                                                                                                                           Beitrag von Igor Ivanov

 Eine lange Vorrede ist nicht notwendig, denn wir haben es in letzter Zeit schon oft gehört: In der aktuellen Situation muss alles online sein. Veranstaltungen werden verlegt in die digitale Welt. Und auch Vorbereitungsveranstaltungen für die Veranstaltungen, bei denen man die Vor- und Nachteile bespricht davon, dass die Veranstaltungen nun digitale Veranstaltungen sind, finden natürlich online statt. Aber ist es wirklich so anders oder nur eine Fortsetzung von Bekanntem mit neuen Mitteln?

World-Café digital

Das „World-Café“ kennen viele. Ein tolles Format für große Gruppen und kreative Ideen. Das kollaborative Arbeiten regt an und bringt eine schöne Dynamik mit sich. So war dies auch das Mittel der Wahl um bei einem Online-Netzwerktreffen auszuloten, wie die zukünftigen Start-up Hackathons digital stattfinden können. Ich durfte hierbei einen der „Thementische“ moderieren und konnte so direkt ausprobieren, inwiefern es auch online klappt. Und zum Glück gibt es reihenweise nützliche Tools für die erfolgreiche Gestaltung einer solchen Veranstaltung. Dank „alfa-view“ und „Mural“ musste ich dabei nicht einmal auf Flipchart, Metaplankarten oder Klebepunkte verzichten.

Ein bewährter Werkzeugkoffer in neuer Umgebung

In der Vergangenheit hatte ich bereits häufiger das Vergnügen für eine Gruppe konstruktiver Menschen die Moderation zu übernehmen. Es ist schön zu sehen, wie nach und nach die Flipchart sich füllt und am Ende Erkenntnisse gewonnen werden, mit denen man vielleicht vorher gar nicht gerechnet hat. Diese Erfahrung und Erwartungshaltung brachte ich auch in das Online-Netzwerktreffen mit.

Und ich muss sagen, dass die Moderationstechniken der analogen Welt auch digital durchaus funktionieren. Natürlich müssen sich alle etwas mit der Technik vertraut machen. Manchmal gibt es ein Echo oder Störgeräusche, weil die Mikrophone alle an sind. Aber so etwas lässt sich lösen und am Ende haben wieder alle motiviert mitgemacht und mich eine Menge digitale Metaplankarten schreiben lassen. Und diesmal konnte man sie auch gut lesen: Zum Glück musste sich niemand mit meiner Handschrift auseinandersetzen, der Arial-Font ist ihr deutlich überlegen. Auch ist es viel leichter zu korrigieren, zu schieben oder auch mal komplett das ursprüngliche Konzept umzuwerfen, wenn die Gruppendiskussion doch unerwartete Bahnen einschlägt.

Fazit

Wer bereits moderiert hat, wird es sicherlich auch online schaffen. Und wenn man sich etwas mit den Programmen vertraut gemacht hat, bekommt man Möglichkeiten an die Hand, die man sich mit einem Marker und einem Papier in der Hand so nicht hätte vorstellen können.

 

 

 

Das aus EFRE-Mitteln und Landesmitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW) geförderte Projekt iHack RLP University Start-up Hackathon on Infrastructure bietet  eine spezielle Eventreihe zur Gründungssensibilisierung an, die interessierte und gründungswillige Studierende unterschiedlichster Fachrichtungen rheinland-pfälzischer Hochschulen zusammenbringt.